Ortsgeschichte
Kurz und bündig
ca. Bronzezeit
Hermaringen war bereits in der Bronzezeit ein bedeutender Siedlungsplatz im Unteren Brenztal. Archäologische Funde belegen dies.
Vor 1150
Keltische, alemannische und römische Siedlungsspuren wurden nachgewiesen.
1216
Urkundlich begegnet uns der Name Hermaringen im Jahre 1216, als in Giengen ein Pfarrherr namens „Eberhardus plebanus de Hermaeringen“ die Beilegung eines Rechtsstreits zwischen den Klöstern Ellwangen und Kaisersheim (Kaisheim) bezeugt und schlichten hilft.
12. Jahrhundert
Die Güssen errichten die Güssenburg auf dem Schlossberg. Sie werden zu einem prägenden Adelsgeschlecht in Hermaringen.
um 1346
Die Güssenburg wird erweitert und zu einer mächtigen und wehrhaften Burganlage ausgebaut.
1434
Die Güssen ziehen sich aus Hermaringen zurück und verkaufen die Burg samt Grundbesitz an die Grafen von Helfenstein.
Johannisnacht 1448 (24. Juni 1448)
Die Güssenburg wird im Städtekrieg durch die Freien Reichsstädte Ulm, Lauingen und Giengen zerstört und in der Folge nie wieder aufgebaut.
Wappen
“Unter grünem Schildhaupt, darin drei sechsstrahlige silberne (weiße) Sterne nebeneinander, in Silber (Weiß) auf grünem Boden eine grüne Linde”
Flagge: Grün-Weiß (Grün-Silber)
Im Schultheißenamtssiegel von 1930 und in späteren Briefaufdrucken war -noch ohne Wappenschild- ein naturalistisch dargestellter Laubbaum zu sehen, der in der Gemeinde als eine Linde angesprochen wurde. Wahrscheinlich bezog sich dieses Stempelbild auf eine markante Dorflinde. Zusammen mit drei sechsstrahligen Sternen aus dem Wappen der Güss von Güssenburg, die bei Hermaringen ihren Burgsitz hatten, gelangte die Linde in das von der vorläufigen Regierung am 09.03.1953 samt der Flagge verliehene Gemeindewappen.